Am 10.06. fand in Dinslaken die 39. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Blitzschach statt.
Nachdem sich SF Schwerin keine 4 Wochen vorher bei der Norddeutschen Meisterschaft in Stralsund qualifizieren konnte nahmen Karsten, Hendrik, Christoph und Arvid das Abenteuer auf sich; ich selber hatte vor allem das administrative Geschäft in den Händen, stand aber für einige Einsätze zur Verfügung (klar: wenn man da schon hinfährt will man auch wenigstens ein paar Einsätze haben…).
Dinslaken gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf, der hiesige Schachverein feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag und war als Bewerber für das Turnier erfolgreich. Die hochsommerlichen Temperaturen waren in der klimatisierten Kathrin-Türks-Halle kein Problem, es war alles super organisiert. 26 Mannschaften waren am Start, dass ist die Maximalbesetzung.
Zum eigentlichen Turnier:
Die Ergebnisse kann man hier exakt nachverfolgen. Schwerin startete gegen den Titelverteidiger Düsseldorf (mit Felix Levin, wer sich noch erinnert), auf dem Niveau einer Meisterschaft werden auch danach die Gegner kaum leichter. In Runde 5 duellierten wir uns mit dem späteren Meister Remagen (Sieg für Arvid!) und dann ging das Auslassen diverserster Möglichkeiten Runde für Runde weiter. Letztlich ist der vorletzte Platz natürlich nicht der Brüller, aber wie es manchmal so ist: Nutzt du deine Möglichkeiten nicht nutzt sie der Gegner. Der Stimmung tat es keinen Abbbruch, abends nach der Rückkehr nach Düsseldorf erfolgte eine entsprechende Ausspülung und gut ist. Meinen Dank dafür, so ein Turnier auch mal als Spieler erleben zu dürfen (es ist nicht meine Ebene, ich bin dafür zu langsam und zu schlecht und wenn ich mal gut stehe bedeutet es nix); schauen wir mal, ob wir als Verein überhaupt wieder zu einer Deutschen Meisterschaft kommen.
Meister wurde, wie geschrieben, Remagen. Die hatten in der letzten Runde eigentlich den HSK als Gegner, aber die waren da schon weg, da sie den Zug erreichen mussten. Pech für Solingen, dass damit die Meisterschaft natürlich entschieden war; Pech für uns, dass wir in der letzten Runde deren Gegner waren: Nachdem sich bei Solingen die leicht entglittenen Gesichtszüge wieder entspannten wurde Schwerin 3:1 auseinander genommen, einzig Christoph stemmte sich gegen die Null-Nummer und konnte seine Partie noch auf Sieg drehen. Letztlich haben wir nur zweimal 0:4 verloren, wie gesagt: Hätten wir unsere Chancen genutz wären es wahrscheinlich doppelt soviele Punkte. Hätte hätte hätte…
Zeit für Bilder hatte ich naturgemäß reichlich, man findet sie hier:
Turnierseite des LSV M-V