Sieg gegen Güstrow/ Teterow
Am 12.01.25 musste die erste Mannschaft in der Verbandsliga auswärts gegen den Tabellendritten in Krakow am See antreten, der mit 4:2 Punkten auch keinen schlechten Start hatte und wie wir in der letzten Saison noch in der Oberliga spielten.
Wir konnten in Stammbesetzung spielen und waren damit schon favorisiert.
Als erstes endete das Seniorenduell Gerd Dettmann gegen Arvid remis.
Stellung nach 21.Sd5; Stockfish sieht allerdings leichten weißen Vorteil, z.B. 21…e6 22.Sc3 Se5 23.Thd1 Td8 24.f4
Nur wenig später endete die Partie Heinsohn – Gebert-Vangeel nach Zugwiederholung in völlig ausgeglichener Position remis.
An Brett 2 spielte Hannes mit Schwarz gegen Altmeister Armin Waschk. Seine gute Eröffnungsbehandlung brachte ihm schnell eine vorteilhafte Stellung ein.
Nach zuletzt 22. Sc1 kam jetzt 22.c4! und Weiß gab auf, da er bei hoffnungsloser Stellung die Qualität verliert. Eine gute Partie von Hannes!
In der Partie Schulz – Kiel überraschte Karsten seinen Gegner hier mit 24.Sh5!. Nach 24….Lxf1 25.Sf6+ Kg7 26.Sxe8+ Txe8 27.Txf1 war bei Schwarz schon die Zeit knapp geworden.
Nach 27….De5?? 28.d7! gab Schwarz auf (27:…Dd5! Hätte wohl ein remis ergeben), damit 3:1 für uns.
An Brett 8 lehnte Bernd Wandel in dieser Stellung mit schwarz gegen Holger Dettmann remis ab, da er sich wohl fühlte.
Stockfish sieht Weiß allerdings leicht im Vorteil. In der Folge kam Bernd in Zeitnot, verlor 10 Züge später eine Figur und wenig später die Partie. Damit nur noch 3.2 für uns.
Am Spitzenbrett hatte Mikhail Simantsev weiß gegen Wolfram von Alvensleben, nach 26 Zügen stand folgende Stellung auf dem Brett.
Schwarz spielte jetzt 26….c5? und nach 27.a5 (stärker ist laut Stockfish gleich dxc5) f6? (Td8 bleibt im Spiel) 28.dxc5 bxc5 29.Lxc5 Tc6 30.Lxa7 Txd6 31.Ld4 gab Schwarz auf. In der Diagrammstellung hätte Schwarz besser Sb8 spielen sollen mit gleicher Stellung laut Stockfish. Damit 4:2 für uns.
Hendrik Reichmann hatte weiß gegen Scharf und begann mit zuletzt 18.Tb2 Druck gegen b7 zu machen.
Nach 18….Tfe8? 19.Tfb1 b6 begann Hendrik allmählich mit dem Einsammeln der schwachen gegnerischen Bauern (zuletzt 3 Mehrbauern!) und fuhr die Partie sicher nach Hause, damit 5:2.
In der Diagrammstellung hätte Schwarz besser 18….Tfc8 versuchen sollen um auf 19.Tfb1 mit b5 antworten zu können.
Als letzte Partie lief noch Seiler gegen Gregor Siegert.
Gregor gewann hier mit 29….Txf2+! 30.Kxf2 30.Sxd1+ einen Bauern und stand etwas besser. Die Partie ging noch bis zum 100. Zug, zeitweise mit nur nach Sekunden an Bedenkzeit, aber letztendlich wurde es dann doch remis.
Unter dem Strich damit ein sicherer 5,5 zu 2,5 Sieg!
Der Spielsaal war doch etwas fußkalt, der Kanonenofen namens Bruno hatte Mühe den hohen Raum vollständig zu erwärmen.
Hannes wärmt nach der Partie seine Füße an Bruno.