In den bisherigen 5 Runden schafften wir nur 2 Mal ein unentschieden, die andern 3 Begegnungen gingen verloren, so dass für das angestrebte Ziel Klassenerhalt unbedingt wieder etwas Zählbares nötig war.
Unser Gegner Preetzer TSV aus Schleswig-Holstein trat nur mit 7 Spielern an, so dass Christoph Wolf einen kampflosen Punkt bekam und wir erst mal 1:0 führten. Mit zunehmender Spieldauer ließen dann die entstandenen Stellungen eher einen Preetzer Sieg erwarten.
Als erster war Helmut an Brett 8 mit einem remis fertig, von der Partie habe ich nicht viel mitbekommen, es sah jedenfalls ziemlich ruhig aus. An Brett 6 musste Christoph Hornych in der Eröffnung eine Qualität geben um Schlimmeres zu verhindern, vorerst wahrscheinlich ohne Kompensation, aber so allmählich erarbeitete er sich Gegenchancen und auch diese Partie endete dann remis. An Brett 4 stand Willi meines Erachtens nach der Eröffnung etwas besser, verlor dann aber den Faden und dann einen Bauern, und landete letztendlich in einem verlorenen Endspiel. Morten hatte an Brett 5 wohl gleiches Spiel, schätzte dann aber eine Abwicklung falsch ein und musste gegen Willi Skibbe eine Figur geben, trotz langer Gegenwehr reichte es dann doch nicht mehr zu einem halben Punkt. Damit lagen wir nach etwa 5 Stunden Spielzeit 3:2 hinten, Hendrik stand unklar, ich ziemlich schlecht, Karsten sah nach remis aus.
Hendrik hatte es an Brett 1 mit schwarz mit dem dänischen IM Vinter-Schou zu tun. Nach dem 40. Zug war das Brett noch verwirrend voll, bei beiden fehlten erst 2 Bauern, für mich völlig unklar. Dann hatte der Preetzer einen gefährlichen Freibauern gebildet, aber Hendrik schaffte es einen Königsangriff zu inszenieren, der ihm letztlich einen Damengewinn und damit den Sieg brachte!
An Brett 3 hatte ich bereits in der Eröffnung einen Bauern eingestellt und stand die ganze Partie über schlecht bis verloren, aber dann konnte ich mich doch noch in ein remises Endspiel retten.
Damit also 3,5 zu 3,5 und Karstens Partie musste den Wettkampf entscheiden. Für mich sah das Endspiel zunächst deutlich nach remis aus, aber Karsten knetete bis er einen Bauern gewann und mit seinem letzten Bauern im Endspiel Turm und Bauer gegen Turm den Sieg sicherstellte!
Damit nach über sechseinhalb Stunden doch noch ein 4,5 zu 3,5 Sieg, diesmal vielleicht etwas glücklich, aber in einigen anderen Begegnungen hatten wir vorher auch manchmal etwas Pech gehabt.