Auswärtsspiele in der Oberliga „auf Pauli“ haben immer den Hauch von Abenteuer. Wo wird gespielt? Wie kommen wir dahin? Wer spielt beim Gegner?
Alles Fragen über Fragen, die den Auftritt immer zu einer spannenden Sache machen. Und gewonnen werden sollte ja auch noch…
Das diesjährige Gastspiel fand tatsächlich im Stadion der Fußballer im Ballsaal statt (Fotos sind schwierig, weil ja Handyverbot- beim nächsten Tripp mache ich Brett 9 und liefere nach, es lohnt sich!) Die Anreise ist in der Nähe zu Reeperbahn immer etwas knifflig, auch unsere Auto mit Arvid verfehlte im ersten Schwung die richtige Einfahrt und nach einigen Irrungen und Wirrungen gipfelte es dann in der jetzt schon legendären Ansage des Navis: „Am großen schwarzen Gebäude fahren sie bitte nach links“ (gemeint waren wahrscheinlich die „Tanzenden Türme“)
Dann aber fanden wir unsere Ziel und trafen kurz vor 11.00 Uhr im Spiellokal ein. Anders als beim letzten Mal bot Pauli nur 2 Ersatzspieler auf, wahrscheinlich war das 4,5 gegen Bad Schwartau selbst für Hamburger zu viel Aufregung. Es entwickelte sich ein typisches Oberligaspiel, nach 1 Stunde konnte man unmöglich prognostizieren wie es ausgehen würde (Sebastian als Orakel fehlt halt auch hier…)
Arvid war als erster fertig und spielte remis. Als ich bei Willi ans Brett trat wurde ich Zeuge eines kurzzügigen Endes, denn Willi eroberte die Dame und der Gegner gab auch sofort auf. Hoppla, wir lagen vorn. Zu einem Match gehören allerdings noch weitere Bretter und hier ließen wir dann vor allem mit Schwarz Federn. Christoph stand gut, aber irgendwie rutschte ihm die Partie dann weg, Bernd geriet gegen Jan Priebe immer weiter unter Druck und ich selber war um den 20. Zug mit meiner Stellung höchst unglücklich. Zu meinem Erstaunen bekam ich dann noch ein bisschen was wie eine Chance, aber kurz nach dem 40.Zug landete ich in einem verlorenen Damenendspiel. Zu meinem Pech war meine Aufgabe dann auch das 4,5-2,5 für Pauli, Karsten und Steffen hatten remisiert und einzig Hendrik kurbelte und machte und kurbelte… Letztlich konnte er nach 5 Stunden seine Partie gewinnen, aber die knappe Niederlage war besiegelt.
2 Spiele gegen Diogenes und Bad Schwartau bleiben noch; die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt….
Nachtrag: Hier ist der Bericht zum Wettkampf vom Gastgeber!