Schweriner Schulschachmeisterschaft im neuen Gewand
Mit 40 Teilnehmern fand die Schweriner Schulschachmeisterschaft durchaus wieder ihre Teilnehmer. Da das angestammt DejaVu saniert wird musste Ersatz her- und wir bekamen mit der Beruflichen Schule in Lankow sehr schöne Räumlichkeiten. Das hat Spaß gemacht und die Teilnehmer würden gerne wiederkommen.
Naturgemäß waren bei den Springern, also den jüngsten Teilnehmern, die meisten Teilnehmer. Hier merkt man auch am schnellsten, welcher Teilnehmer schon etwas länger beim Schach unterwegs ist, zumindest der Turniersieger Pavlo Chychkan war an diesem Tag eine Klasse für sich und gewann mit 100%.
Auch bei den Läufern holte der Sieger Karl-Anton Wetzig vom Pädagogium (und den Schachfreunden)100%. Hier waren nur 10 Teilnehmer, damit ist für das nächste Jahr noch Luft nach oben.
Bei den Königen gab es mit 9 Teilnehmern so in etwa die Zahl, die wir immer hatten. Hier gab es ein munteres Hauen und Stechen, kein Teilnehmer blieb ohne Verlustpartie. Sieger wurde Willem Vollmer vom Fridericianum mit 6 Punkten.
Mal sehen, vielleicht passt es ja nächstes Jahr wieder in den schönen Räumen (wobei: Am ersten Dezemberwochenende ist hier auch noch die Qualifikationsrunde für die LEM der Kinder 24). Wir kommen auf alle Fälle gerne wieder!!
Hier die Bilder!
Alle Ergebnisse findet man hier!
Am Sonntag waren die Punktspiele der Männer, die Oberliga holt ihren ersten Punkt.
Enger Wettkampf endet letztlich 4:4
Mit unseren Gästen von KS Hamburg einte uns das Schicksal, dass auch sie das erste Match der Saison hoch verloren. Von daher war zu erwarten, dass beide Mannschaften gewillt waren, auf Sieg zu gehen und demensprechend stark die Mannschaften aufzustellen. Leider interessiert sich die Grippe nicht für solche Gedanken und macht zumindest uns bei der Aufstellung einen kleinen Strich durch die Rechnung- und schwupps kam ich zu meinem Oberligaeinsatz an Brett 8. Die Hamburger schienen mir da etwas kompakter dabei zu sein, „lediglich“ mein Gegner Dr. Friedrich Wagner (Ex Uni Rostock…) war nicht aus dem Stamm.
Das Match begann und relativ schnell war eine Sache klar: Arvid schien im Gegensatz zu seinem Gegner seine Eröffnung wesentlich besser zu kennen. Als ich das erste Mal nach gefühlt 10 Zügen auf das Brett schaute stand Arvid immer noch bei 1:40h auf der Uhr: er spielte also eine ihm bestens bekannte Stellung. Danach kamen die ersten Remis bei Jonas, Karsten und Steffen (offenbar alles normale Neutralsierungen; wobei ich es natürlich besser gefunden hätte, dass die Partien doch ein bisschen länger dauern würden) Zumindest scheint Max Weber, nachdem er in Hamburg FM geworden ist, an Brett 1 auch für unseren Niederländer Respekt genug auszustrahlen. Alles andere wogte so dahin, auch Helmut an Brett 7 hatte deutlichen Zeitvorteil, aber eine Stellung, da warten wir besser auf die konkrete Partie. Ich selber war mit der Eröffnung zufrieden, hatte aber zwischendurch wieder mal das Problem mich nicht entscheiden zu können, welcher Plan es denn nun sein soll. Christoph hatte irgendwie einen glatten Bauern weniger, aber spielte einfach unbeeindruckt weiter. Arvid brachte dann auch tatsächlich die Führung, bei Helmut wurde es immer unübersichtlicher und ich selber schlitterte, wenn auch nicht mehr planlos, aber mit dem falschen Plan unterwegs, nach und nach in eine immer komplizierter werdende Stellung. Und 1+1=2, Hamburg musste ja irgendwo noch einen ganzen Punkt holen. Das Ende vom Lied ist schnell erzählt: Bei Helmut wurde es remis (wie gesagt, schauen wir in die genauen Züge was los war), „der Wolf“ hielt das Remis und die letzte Spannung kam ein bisschen auf als Hendrik an Brett 2 Remis bot. Ich hatte das Gefühl, dass sein Gegner der Stellung an Brett 8 nicht so richtig traute und tigerte eine Weile unschlüssig zwischen den Brettern hin und her. Letztlich nahm er das Angebot an und ich konnte die Stellung nicht halten, denke aber auch, dass das klassische Endspiel Läufer (den hatte mein Gegner) gegen Springer (den hatte ich) gewonnen sein muss. Somit stand es nach 4,5 Stunden 4:4 und wir sollten dann Anfang Dezember endlich in Kiel anfangen zu gewinnen.
„Nebenan“ gab GM Simanzew sein Debüt für SF Schwerin II mit einem Sieg. Der war auch bitter nötig, denn der Wettkampf gegen Graal-Müritz war eine sehr enge Kiste. Am Ende hieß es 5:3, was aber auch dem Umstand geschuldet war, dass in der letzten Partie Wandel-Jansen letzterer in Remisstellung aufgab. In diesem Sinne, nächste Runde im Land ist am 17.Dezember
.