Gemischte Zufriedenheit bei den Schachfreunden
Und wieder führte uns der Weg ins ferne Torgelow in die Verbandsliga. Trotz der Favoritenstellung wurde es am Ende nur ein 4:4, aber Punkt ist immerhin Punkt und ich wäre damit schon am Ende der Geschichte.
Nimmt man rein die Zahlen hätten wir es packen sollen. Nimmt man den Wettkampfverlauf sollte man zufrieden sein, denn
der Blick auf die Einzelergebnisse verrät es: Vorne pfui und hinten nicht hui genug. Wir danken an dieser Stelle den Gastgebern für die schönen Bilder, der junge Mann im grünen Pullover war mein Gegner
Torgelow musste offenbar kurzfristig umbauen, weil bei der ersten Mannschaft krankheitsbedingt einer ausfiel. Die Mannschaft vom Sonntag hätte ich auch nicht getippt. Andreas war als erster mit Remis fertig. Der zwischenzeitliche Blick auf die übrigen Bretter versprach Gutes, aber dann ging es erstmal in die falsche Richtung. Werner bot remis und stellte kurze Zeit später die Dame ein. Ich selber stand gut (der Rechner zeigt zwischendurch humorlos +1 an), bringe aber das Kunststück fertig, meine Stellung in drei Zügen komplett zu ruinieren, es fehlte Qualität und Bauer. Im Schnellschach kann man noch was machen, im Normalschach machte mein Gegner das, was man dann macht: Keine Tricks, keine Zauberei, einfach nach Hause spielen, brrrrr…… Anschließend zog ich erstmal zu Tankstelle los, um Bier Kaffee zu ordern, die dort erlebte Story mit den 5Cent Stücken verdient einen eigenen Bericht. Zumindest war meine Laune wieder da.
Als ich zurück kam begann die Aufholjagd. Ralph lehnte 120Remisangebote seines Gegners ab und machte und kurbelte, alle anderen verbesserten auch stetig ihre Stellungen (machte sich unsere Plus an Zahlen doch bemerkbar). Mannschaftsleiter Micha Popp zerlegte seinem Gegner die Königstellung und sorgte für den Anschluß. Dann ging es bei Ralph leider daneben, weil er ein Schach übersah, Torgelow legt zum 3,5 auf. Gustel verkürzte mit einer starken Vorstellung wieder auf einen Punkt und eigentlich hatten wir dann noch zwei Gewinnstellungen. Arne konnte seine Partie auch gewinnen, Matthias Partie war wohl gewonnen, aber der Gegner rettete sich ins Remis und damit „nur“ 4:4. Aber siehe Hansa- ein Punkt ist immerhin ein Punkt und dann fuhren wir zurück in den westlichen Sonnenuntergang.
Am 19.11. ist Heimspiel gegen Graal-Müritz, erlebt unser Großmeister dann sein Debüt?