Erfreulich, zwei unserer langjährigen Mitglieder feiern runde Geburtstage
5.8. Sven Helms 50 Jahre
wie die Zeit vergeht…Sven ein Eigengewächs des Vereins, der noch unter Leitung des leider viel zu früh verstorbenen Wilfried Kort und dann unter Hans Ernst Kirstein die ersten schachlichen Schritte vollzog, ist 50 geworden. Mit guten Leistungen im Jugendbereich war er auch frühzeitig eine feste Größe im Männerbereich und ist es auch heute, bei oft dünner Spielerdecke, immer noch. Neben dem Schachspieler Sven Helms gilt es an seinem Geburtstag aber auch den Schachfunktionär zu würdigen. Sowohl im Verein als auch im Landesverband hat er Verantwortung übernommen. So war er von 2010- 2019 Vorsitzender der Schachfreunde Schwerin und daran fast nahtlos anschließend Vizepräsident des Landesverbandes. Ich erwähne dies ausdrücklich, ist doch gerade auf der ehrenamtlichen Schiene die Personaldecke mehr als dünn. Gern gesehen ist Sven auf vielen Turnieren. Neben seiner eigenen Teilnahme versorgt er uns stets mit Informationen und reichlich Bildern. Trotz aller Haken und Ösen, die eine umfängliche Befassung mit dem Schach so mit sich bringt, wünsche ich Sven alles Gute und Freude sowohl als Funktionär aber auch bei der Ausübung des königlichen Spiels.
19.8 Rüdiger Paulat 90 Jahre
Man glaubt es kaum, Rüdiger ist 90 Jahre geworden. Ein ganz klein wenig an dieser Stelle verspätet, herzlichen Glückwunsch! Rüdiger darf man wohl unumstritten als Urgestein des Vereins bezeichnen. Er hat als Vorsitzender den Verein seit Beginn der 60er Jahre bis zum Anfang der 90er Jahre geprägt. Dabei hat er zunächst den Verein mit aufgebaut und gefestigt und dann nach der Wende auch in die neuen Strukturen mit all ihren Veränderungen geführt. Seine Leistung nötigt mir noch heute höchsten Respekt ab, ist Rüdiger doch seit Kindheit durch die Wirren des Krieges schwer beeinträchtigt. Er war immer voller Elan und hat sich nie unterkriegen lassen und ist damit auch ein Vorbild im besten Sinne. Bei vielen anstrengenden Auslandsreisen nach Ungarn und Polen fehlte er nie. Bezeichnend für seinen Willen war, dass er uns fast 60-jährig mit dem Erwerb der Fahrerlaubnis überraschte. Bald war dann auch ein behindertengerecht umgebautes Auto zur Stelle und Rüdiger genoss die neue Mobilität sichtlich. Da ihm das Thermalwasser körperlich sehr half, standen fortan gar Fahrten nach Ungarn auf seinem Plan und quasi en passant tummelte er sich nicht nur im Wasser, sondern wurde mit eiserner Disziplin noch zum richtigen Schwimmer. Rüdiger hat sich nun seit einiger Zeit aus dem aktiven schachlichen Geschehen zurückgezogen aber ist stets bestens über das Internet informiert. Es hat mich sehr gefreut, dass ich ihn kürzlich mit meiner Frau besuchen konnte. Dort und bei unseren regelmäßigen Telefonaten erlebe ich stets einen Rüdiger, der hellwach und umfassend interessiert ist. So möge es noch lange bleiben, alles Gute, Rüdiger!!
Bernd Segebarth